Abstract
The most frequent of the so-called vocational diseases “Attrition of brachial joints after working with compressed-air-tools” and “Change of the miner's menisci” have only a loose causal connection with the occupations they are named for: By far the majority of such workers are not affected-even though they handle compressed-air-tools, or do the labor of miners all during their working life. This study explains, that the cause for these diseases is not to be sought in any external influences typical for these activities but rather in some negative tendency of patient's tissue — a definite morbidity towards tissue-regression. Patients are born with this inclination, with, therefore, is not insurable. The conditions for public accident incurance are fulfilled only if work with compressed-air-tools or labour of miners aggravates these negative tendencies. The somewhat indirect causal connection between diseases and occupations, do bring up certain problems and make it rather difficult, to judge these “tissue-regressions as vocational diseases”. Die zahlenmäßig wichtigsten der sog. Chirurgischen Berufskrankheiten — „Abnutzungsschäden an Armgelenken nach Preßluftarbeit“ und „Meniscusschäden nach Untertagearbeit“ — haben eine nur lockere Ursachenbeziehung zu den Tätigkeiten, nach denen sie genannt sind: Bei weitem die meisten in gleicher Art Beschäftigten erkranken nicht, auch wenn sie ihr gesamtes Berufsleben lang mit Preßluftwerkzeugen oder unter den Arbeitsbedingungen unter Tage regelmäßig und in schwerer Form gearbeitet haben. Es wird besprochen, daß die Ursachen dieser Berufskrankheiten nicht äußere, berufliche Einwirkungen sind, sondern körpereigene Fehlanlagen der Gewebe, die bei diesen Kranken vorzeitig altern — also eine besondere Neigung zur Gewebsregression dieser Gelenke oder der Kniemenisci. Lediglich der Umstand, daß Preßlufttätigkeit oder Untertagearbeit diese Anlagefehler verschlimmern, stellt bei dieser angeborenen — also unversicherten — Entstehungsursache die Verbindung zur gesetzlichen Unfallversicherung her. Die etwas mittelbaren Ursachenbeziehungen dieser Berufskrankheiten zur Berufstätigkeit der Erkrankten bringen gewisse Grundsatz- und Begutachtungsprobleme mit sich und machen die Beurteilung dieser „Gewebsregressionen als Berufskrankheit“ nicht selten schwierig.

This publication has 1 reference indexed in Scilit: