Auswirkungen von Urapidil in der antihypertensiven Therapie bei Präeklampsie auf die Neugeborenen

Abstract
Fragestellung: Neben der Therapie mit Dihydralazin bei der Präeklampsie gibt es inzwischen mit Urapidil (Ebrantil®) eine weitere Möglichkeit zur intravenösen Blutdrucksenkung, die in ersten klinischen Studien mit erfolgversprechenden Ergebnissen erprobt wird. Auswirkungen beider Medikamente auf die Neugeborenen sollte anhand dieser Studie untersucht werden. - Material und Methode: In einer randomisierten Vergleichsstudie Dihydralazin vs. Urapidil wurden sowohl die maternalen und fetalen Plasmakonzentrationen von Urapidil als auch die Kreislaufparameter bei den Neugeborenen untersucht. - Ergebnisse: Wir fanden einerseits geringe fetale Urapidil-Konzentrationen und auch eine deutlich geringere Beeinflussung der Kreislaufparameter bei den Neugeborenen im Vergleich zu Dihydralazin. - Schlussfolgerungen: Mit Urapidil steht ein weiteres Medikament bei der Präeklampsie zur Verfügung, bei dem keine negativen Auswirkungen auf die Neugeborenen nachgewiesen werden konnte. Objective: For the therapy of preeclamptic patients is Urapidil besides Dihydralazine another possible option for iv-therapy with good results in first clinical studies. Effects of both drugs on the newborns were observed. - Methods: The maternal and fetal Urapidil plasma-concentrations and cardiovascular parameters of the newborns were observed in a randomised comparative therapy-study. - Results: We found low fetal Urapidil plasma-concentrations as well as a less influence on cardiovascular parameters compared to dihydralazine. - Discussion: With Urapaidil we have another therapeutic option in preeclampsia where we could not show any negative side-effects on the newborns.