Tierexperimentelle Untersuchungen mit α-Methyl-Dopa-14C unter besonderer Berücksichtigung der optischen Isomeren

Abstract
Es wird die Synthese von D(+)- und L( -) -α-Methyl-Dopa- [β-14C] beschrieben. - Tierexperimentelle Untersuchungen mit der radioaktiv markierten Substanz an der Ratte ergaben, daß L-α Methyl-Dopa nach oraler Gabe mit ca. 40% etwa viermal besser als n-α-Methyl-Dopa resorbiert wird. Nach intravenöser Applikation werden mehr als 95% der Aktivität renal eliminiert, wobei die Ausscheidung nach Applikation der optischen Isomeren zunächst schnell, aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit erfolgte. - Die zweidimensionale Trennung der im Urin enthaltenen Aktivität zeigte, daß sowohl D- als auch L-α-Methyl-Dopa überwiegend unverändert ausgeschieden werden. Nach Applikation des rechtsdrehenden Isomeren liegen etwa 10% als Metaboliten vor, nach Gabe der linksdrehenden Form sind es etwa 25%, wobei (3′-O-Methyl) -α-Methyl-Dopa jeweils eines der Hauptstoffwechselprodukte ist. Trotz der zunächst sehr schnellen Elimination der unveränderten Substanz ist diese auch noch zu späteren Zeiten z. B. 10 Stdn. nach intravenöser Applikation im Urin zu finden, allerdings überwiegt in diesem Zeitabschnitt die Elimination der Metaboliten. Im Gegensatz zur D-Form wird nur L-α-Methyl-Dopa von der Ratte decarboxyliert, so daß auch nur nach Gabe von L-α-Methyl-Dopa radioaktive Amine und Ketone - in gepaarter Form - im Urin nachgewiesen werden konnten.