Abstract
Nach unseren Erfahrungen ist die latente schleimig-hyperplastische Sinusitis bei Kindern vom 4. bis 12. Lebensjahr häufig. Die vielfältigen Herdwirkungen werden an Hand der neueren Literatur besprochen. Auf die hervorragende Bedeutung der Röntgendiagnostik bei häufigem Fehlen eines rhinoskopischen Befundes wird hingewiesen, befallen sind meistens die Sinus maxillares. Die Behandlung ist einfach und dankbar. In der Regel finden wir eine latente Sinusitis als Residuum eines vorangegangenen katarrhalischen Infekts. Von besonderen Formen wird aus dem eigenen Erfahrungsgut über das postsinusitische Lungensyndrom, die Scharlachsinusitis sowie über eine Purpura rheumatica und eine akute diffuse Glomerulonephritis bei latenter Sinusitis maxillaris berichtet.