In einem elektrischen Feld der Größenordnung 105 bis 106 V/cm hat man eine Veränderung der Absorptionskanten zu erwarten, welche in einer Verbreiterung des Kantenfußes auf Kosten höherer Frequenzen besteht. Man kann den Effekt verstehen entweder aus dem Eindringen von Elektronen in das verbotene Band (Vorstufe der inneren Feldemission) oder aus der Frequenzmodulation, welche der optische Übergang infolge der Beschleunigung der Elektronenzustände erfährt. Die exponentiell abfallende Flanke der Absorptionskante erleidet eine Verschiebung nach kleineren Frequenzen, welche proportional zum Quadrat der Feldstärke und zu der gemittelten reziproken effektiven Masse der Elektronen und der Löcher ist. Die Beobachtung der Flankenverschiebung liefert daher eine Bestimmung dieser effektiven Masse.