1. Bei der tiefen Trichophytie lassen sich in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle komplementbindende Antikörper im Serum der Patienten nachweisen. 2. Bei der oberflächlichen Trichophytie gelingt deren Nachweis nur ausnahmsweise. 3. Im allgemeinen geht die Menge der Antikörper direkt proportional zu der Schwere der klinischen Erscheinungen. 4. Allergiereaktion und Antikörperbildung verlaufen häufig, aber nicht immer, parallel. 5. Einen wesentlichen Einfluß auf die Antikörperbildung zeigt die Vorbehandlung mit Trichophytinen. Sämtliche mit Trichophytin vorbehandelten Fälle zeigten bis auf einen Komplementbindung. Auf der Anregung der Antikörperproduktion durch die Trichophytin-injektion dürfte ein Teil ihrer therapeutischen Wirkung beruhen. Die Reaktion ist ebensowenig wie die Allergiereaktion streng spezifisch. Sie kommt auch in Fällen von Sycosis non parasitaria und bei tuberkulösen Drüsen vor, auch geben einzelne Trichophytine mit syphilitischen Seren hin und wieder positive Wa.R. 6. Von einer reinen Zellimmunität, die nur das Hautorgan betrifft und der Trichophytie eine Sonderstellung unter den Infektionskrankheiten einräumen würde, kann keine Rede sein. Auch bei der Trichophytie spielen humorale Immunitätsvorgänge eine Rolle.