Tolerance to ischemia of hypertrophied human hearts during valve replacement

Abstract
This study evaluates the tolerance to ischemia during induced cardiac arrest in patients undergoing aortic valve replacement. In all patients cardiac standstill was of 45 minutes duration. Biopsies for electron microscopic study were taken from the left ventricle before induction of arrest, at the end of the ischemic period and 20 minutes after coronary perfusion had been reestablished. Structural ischemic damage was more pronounced in patients with severe hypertrophy and structural reconstitution was delayed. Degenerative changes of the myocardial cells, although observed frequently, apparently did not influence the tolerance to ischemia. It is concluded from this study that patients with severe hypertrophy represent a high-risk group in cardiac surgery because of their reduced tolerance to induced myocardial ischemia during cardiopulmonary bypass. Wir untersuchten in dieser Arbeit die Ischämietoleranz hypertrophierter Herzen bei künstlich induziertem Herzstillstand während Operationen in totalem kardiopulmonalem Bypass. Bei allen Patienten dauerte der Herzstillstand 45 Minuten. Für die elektronenmikroskopische Untersuchung wurden Biopsien aus dem linken Ventrikel zu folgenden Zeitpunkten entnommen: vor der Einleitung des Herzstillstandes, am Ende des ischämischen Intervalls und 20 Minuten nach Wiederherstellung der Koronarperfusion. Die feinstrukturelle Beschädigung des Myokards, verursacht durch die Ischämie, nahm zu mit dem Schweregrad der Hypertrophie, desgleichen war die Wiederherstellung der strukturellen Schäden verzögert bei stärkerer Hypertrophie. Die häufig vorhandenen degenerativen Veränderungen im Herzmuskel beeinflußten die Ischämietoleranz nicht. Aus diesen Resultaten ergibt sich, daß Patienten mit kardialer Hypertrophie mittleren bis schweren Grades eine Risikogruppe für die Herzchirurgie darstellen, da ihre Ischämietoleranz eingeschränkt ist.