Abstract
Es wird über Untersuchungen der Protonenrelaxation in Wasser, das von Aluminiumoxyd (Pulver) sorbiert ist, von maximalem Wassergehalt bis zu etwa monomolekularer Bedeckung berichtet. Die Ergebnisse lassen sich mit der Existenz von Mikro- und Makroporen im Adsorbens erklären, ferner durch die Bewegungsbehinderung der H2O-Moleküle in der ersten monomolekularen Schicht, wodurch die transversale Relaxationszeit T2 bestimmt wird. Für diese Schicht errechnet sich eine Korrelationszeit τcM von 10-7 sec, deren Wert näher an dem für Eis als an dem für normales Wasser liegt. Die longitudinale Relaxationszeit T1 wird durch die paramagnetische Verunreinigung (Eisen) des Adsorbens bedingt. Eine Abschätzung der Spin-Gitter-Relaxationszeit τion der Fe3+-Ionen im Adsorbens ergibt einen Wert zwischen dem im Festkörper und dem in wäßriger Lösung.