The Effects of Neuroleptics on Facial Action in Schizophrenic Patients

Abstract
This paper describes the influence of neuroleptic therapy on facial action in drug-naive schizophrenics. In a comparative study of medicated and unmedicated schizophrenic patients, the coordinates of 12 small light-reflecting points, attached to subjects' faces, were computer-recorded and analyzed automatically during a semistandardized clinical interview. In addition, facial activity in videotaped interviews was coded using the Facial Action Coding System (FACS). Each sample group comprised of eight patients with the DSM-III-R diagnostic criteria "schizophrenia" or "schizophreniform disorder". Subjects were studied on two occasions, one shortly after admission to the hospital, the other three weeks later. Group1 was unmedicated during the first session, whereas group 2 was medicated throughout the study. Three weeks after the start of medication, at the second interview, both recording methods showed a reduction in facial activity and facial expression across all subjects in group 1. The facial action of patients in group 2, however, remained unchanged. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung des Einflusses von Neuroleptika auf die Mimik von unmedizierten schizophrenen Patienten. Während eines halbstandardisierten klinischen Interviews wurde die Beweglichkeit von zwölf kleinen, licht-reflektierenden Punkten, die in das Gesicht von medizierten und unmedizierten schizophrenen Patienten geklebt wurden, automatisch im Zeitverlauf gemessen. Ergänzend wurde der mimische Ausdruck mit dem Facial Action Coding System (FACS) kodiert, wofür die Patienten gleichzeitig mit Video aufgenommen wurden. Jede der beiden Gruppen bestand aus acht Patienten mit den DSM-IIIR- Diagnosen ,,Schizophrenie" oder ,,Schizophrenieforme Störung". Die Patienten wurden einmal direkt nach der stationären Aufnahme und ein zweites Mal nach drei Wochen untersucht. Die Patienten der ersten Gruppe waren zum ersten Zeitpunkt nicht mit Neuroleptika mediziert, während die der zweiten Gruppe schon zu diesem Zeitpunkt entsprechende Medikamente einnahmen. Es konnte eine Reduktion der mimischen Beweglichkeit des gesamten Gesichtes im Sinne einer neuroleptisch bedingten Hypomimie der primär Neuroleptika-unbehandelten Patienten bei der zweiten Untersuchung beobachtet werden. Die andere Gruppe Schizophrener, die zu beiden Zeitpunkten mit Neuroleptika behandelt waren, zeigte keine Veränderung in ihrer mimischen Beweglichkeit.