Abstract
Bei den Kohlenwasserstoffen CH4, C2H6, C3H8, C2H4, C3H6,l-C4H8, iso-C4H8, trans-C4H8 und C2H2 wurden die im Ionisierungsraum eines Massenspektrometers durch Ionen-Molekülreaktionen gebildeten Sekundärionen untersucht. Die Bildungsreaktionen wurden, soweit als möglich, mit Hilfe von Auftrittspotential-Messungen ermittelt und ihre Wirkungsquerschnitte bestimmt. Bei Propen und den Butenen läßt ein Vergleich der Häufigkeiten der durch Reaktionen von Molekülionen gebildeten Sekundärionen mit primären Massenspektren von Verbindungen der Zusammensetzung C6H12 bzw. C8H16 Schlüsse auf die Strukturen der bei den Reaktionen gebildeten Übergangskomplexe zu. Bei den Paraffinen geht die gesamte Sekundärionenbildung mit zunehmendem Molekulargewicht stark zurück. Sie lag bei den Butanen unterhalb der Nachweisgrenze. Eine Zunahme ist dagegen in der Reihe C2H6, C2H4, C2H2 festzustellen. Dies deutet darauf hin, daß außer der Polarisierbarkeit auch die Struktur der Moleküle die Reaktionsquerschnitte wesentlich beeinflußt.