Abstract
1. Die Blutzuckerkurve nach Galaktosbelastung leistet zum Nachweis von Leberschäden mehr als die einfache Urinzuckerbestimmung nach Bauer. Sie erweist sich auch der Takata-Reaktion an Zuverlässigkeit überlegen. 2. Bei normalem Ablauf der Blutzuckerkurve läßt sich ein Leberschaden ausschließen. Pathologische Kurven kehren parallel zur klinischen Besserung zur Norm zurück. 3. Zur Differentialdiagnose zwischen mechanischem und parenchymatösem Ikterus läßt sich die Methode bei länger bestehendem Ikterus nicht heranziehen, denn ein sekundärer Leberschaden kann durch sie nicht von einem primären unterschieden werden. Dasselbe gilt für Frühfälle von Stauungsikterus, wenn gleichzeitig entzündliche Erscheinungen der Gallenwege bestehen.