Abstract
Führt man in die Florysche Viskositätsformel den Trägheitsradius ρ des Moleküls ein, so ergibt sich für unverzweigte Ketten eine Viskositätsfunktion, die mit steigendem Molekulargewicht einen immer kleiner werdenden Exponenten in dem Houwinkschen Potenzgesetz liefert in guter Übereinstimmung mit Messungen an Paraffinen. Bei regelmäßig verzweigten Ketten, z.B. linearen Makromolekülen mit Seitenketten, dagegen wird der Exponent immer größer, wie das auch die Experimente an Polymethylmethacrylaten, Polystyrol und Polyisobutylen verlangen. Der Übergang zum Grenzgesetz mit konstantem Exponenten erfolgt desto früher, je kleiner die Seitenketten sind.