Abstract
Durch Hochfrequenz-Impulse lassen sich freie Präzessionsbewegungen kernmagnetischer Momente in und außerhalb Resonanz anregen. Die Amplitude und Form der Präzessionssignale hängen von den Breiten und Höhen der Impulse, vom Resonanzabstand und von der Form der Magnetfeldverteilung ab. In der vorliegenden Arbeit werden diese Zusammenhänge für zwei Impulse verschiedener Breite berechnet und mit experimentellen Beobachtungen verglichen. Die theoretische Darstellung liefert für die resultierenden Momente Reihenentwicklungen nach der relativen Halbwcrtsbreite B/H1 (B=Halbwertsbreite der Magnetfeldinhomogenität, H1=Impulsfeldstärke), in denen die Zeit nur in dem dimensionslosen Produkt γ B t (γ=gyromagnetisches Verhältnis) enthalten ist. Daraus folgen u. a. Regeln und Korrekturwerte zur Justierung bestimmter Impulsprogramme. Außerhalb Resonanz wurden experimentell periodische Amplitudenänderungen der Abfallsignale und Seitenbandechos beobachtet. Ihre anschauliche und ihre quantitative Deutung werden beschrieben.