Abstract
Es wird über physiologische Wirkungen des Heparins berichtet. Als körpereigene Substanz eignet sich Heparin besonders für die Blutübertragung. Die Vorteile gegenüber dem Natr. citr. bei der indirekten Übertragung liegen darin, daß die Blutzusammensetzung völlig unverändert bleibt und daß relativ kleine Mengen zur Erreichung des Effektes genügen. Die Verträglichkeit des Vetrens ist eine ausgezeichnete. Es löst keinerlei Reaktionen beim Empfänger aus. Das Vetren erlaubt die schnelle und die langsame Blutinfusion, bei der Allgemeinreaktionen aufs beste vermieden werden. Die Gerinnungszeit des Empfängerblutes wird je nach der Vetrendosis verlängert. Die Gefahr von Nachblutungen besteht bei kleinen Vetrendosen nicht, da durch den Gewebsaft Heparin zerstört wird. Das Vetren bedeutet für die indirekte Blutübertragung einen wesentlichen Fortschritt, weil auch der Gerinnungsbeginn des zu übertragenden Blutes verhindert werden kann.