Abstract
Es wird über das Verhalten des nach spinaler Myelographie im lumbalen Durasack verbliebenen öligen Kontrastmittels Duroliopaque® berichtet. Bei 23 Patienten fand sich in ca. 80% der Fälle ein mit zeitlichem Abstand zur Myelographie an Intensität zunehmender besenreiserförmiger Kontrastschatten im kleinen Bekken. Die Form der Kontrastierung entsprach der des Plexus lumbosacralis. Die monatliche Abbaurate des Duroliopaque® betrug 1,0 ± 0,75 ml. Es bestehen Hinweise auf einen Abtransport des öligen Kontrastmittels aus dem Subarachnoidalraum in den paranervalen Lymphgefäßen und seine Anreicherung in den regionalen Lymphknoten des kleinen Beckens. Der Grund für dieses Verhalten könnte in der geringen Viskosität des Kontrastmittels zu suchen sein. Bei den von uns untersuchten Patienten traten keine ernsthaften postmyelographischen Beschwerden auf. The fato of Duroliopaque after injection into the spinal subarachnoid space is described. In about 80% of 23 patients a band-like opacity was seen in the pelvis following the lumbo-sacral plexus. The monthly disappearance rate was about 1 ml., ± 0.75 ml. There is some suggestion that transport takes place through para-nervous lymphatic vessels, with deposition in the regional lymph nodes. The reason for this mode of absorption from the lumbar subarachnoid space may be the low viscocity of the oily contrast medium. No significant complications were observed following myelography in our patients.