Das Verhalten Akustisch Vorgeschadigter Biopotentiale Beim Meerschweinchen Nach Beschallung Mit Weissem Rauschen

Abstract
62 Meerschweinchen wurden zweimal 40 Mi-nuten mit einem Breitbandrauschen von 20-20 000 Hz, 105 dB SPL beschallt. Zwischen beiden Schallbelastungen lag eine Pause von 24 Stunden. Abgeleitet wurden die CM, die NAP und SEP. Der Schädigungsgrad der akustischen Biopotentiale nach zweimaliger Beschallung war unterschiedlich. Während die CM nur wenig betroffen waren, zeigten die NAP eine deutliche Beeinträchtigung der Erregung und Adaptation und die SEP eine Einschränkung vor allem der Erregung. Daraus ist zu schlie-ßen, daß die CM allein nicht als Kriterium für eine Schädigung des akustischen Systems durch Schalltrau-mata ausreichen. Weiter ergibt sich, daß dieses System in der Lage ist, kurzfristig periphere Schäden zentral auszugleichen und daß eine erneute Belastung nicht zwangsläufig zu einer Addition oder Kumulation der SchäUdigung führen muß.

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