Wanderungsenergien und Aktivierungsvolumina von Leerstellen in Edelmetallen

Abstract
Die Energie eines Kristalls wird in den Gebieten starker Gitterstörung halbempirisch als Summe der Energie des Elektronengases und der Born‐Mayer‐Potentiale zwischen den Ionen beschrieben. Die weniger stark gestörten Gebiete werden als anisotropes elastisches Kontinuum aufgefaßt. Dieses Modell sollte für Cu und auch für Ag gut brauchbar sein; zum Vergleich wird auch Au behandelt. Für Einfach‐ und Doppelleerstellen ergeben sich die Wanderungsenergien, die Gitterrelaxationen, die Tensorkomponenten der elastischen Doppelkraft, die Bildungsvolumina sowie die Aktivierungsvolumina der Wanderung. Doppelleerstellen können Anlaß zu anelastischer Dämpfung geben; ihre Relaxationsstärke wird angegeben. Die Übereinstimmung mit dem Experiment ist bei Cu und Ag gut.In einem Anhang wird am Beispiel der Berechnung der Einfachleerstelle gezeigt, daß die Berücksichtigung der elastischen Anisotropie wesentlich ist.

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