Zur Definition der intrauterinen Wachstumsretardierung

Abstract
Zur Frage, in welchen Gewichtsbereichen eine intrauterine Wachstumsretardierung als kritisch zu betrachten ist, werden drei Grenzbereiche sogenannter normaler Geburtsgewichte im Hinblick auf pädatrophe Geburtsgewichte miteinander verglichen: nämlich das Durchschnittsgewicht (X-2s) sowie die 5. und die 10. Perzentile. Diesen Berechnungen wurde die Sterblichkeit sub partu und die Frühsterblichkeit von 19256 Kindern zugrunde gelegt, die 1980 in der Maternidad »La Paz«, Madrid, geboren worden waren. Unseren Ergebnissen zufolge sollte man als Neugeborene mit Wachstumsretardierung vornehmlich solche Kinder bezeichnen, deren Gewicht im Verhältnis zu Kindern gleichen Geschlechtes und gleichen Schwangerschaftsalters geringer ist als das der 5. Perzentile. Für sie sind die sub-partu-Sterblichkeit und die Frühsterblichkeit signifikant höher als bei Sterblichkeitsberechnungen anhand der 10. Perzentile bzw. des Durchschnittsgewichtes (X-2s) (p = 0,01 und p <0,002). Gleichzeitig waren bei der Gruppe der Neugeborenen mit einem Gewicht zwischen der 5. und 10. Perzentile keine signifikant höheren Sterblichkeitsquoten festzustellen im Vergleich zu Kindern mit höherem Geburtsgewicht. In order to answer the question as to the limit of intrauterine foetal growth retardation, we compared three weight values at birth: two standard deviations below the mean, namely the fifth and tenth percentiles. The comparisons were made on the intrapartum and early neonatal mortality rates of 19,256 infants born during 1980 in »La Paz« Maternity Hospital of Madrid. Our results show that we have to consider as newborn with a growth retardation those infants whose weight at birth is lower than the fifth percentile for their gestational age and sex. In this group of infants, the intrapartum and early neonatal mortality rates are significantly higher than among newborn with a superior weight. At the same time, we found that the mortality among newborn with a weight between the fifth and tenth percentile was not significantly higher than that observed among infants with a weight at birth greater than the tenth percentile.