Es wird abgeschätzt, daß die Korona durch Verdampfung in den interplanetaren Raum mindestens 10 8 g/sec verliert. Die Verdampfung erfolgt in Form bandartiger Koronastrahlen, deren Struktur wesentlich durch Reibungskräfte bestimmt ist. Die Anordnung der Strahlen bzw. die Gesamtstruktur der Sonnenkorona wird hauptsächlich durch große und langlebige Protuberanzen gesteuert, die selbst Kondensationsprodukte der Koronamaterie darstellen und ausgedehnte koronale Strömungssysteme hervorrufen. Die Identität von Koronastrahlen und erdmagnetisch erschlossenen solaren Korpuskularstrahlen wird diskutiert.