Abstract
Die Protonenresonanz-Signale von Tetramethylsilan, Benzol und Chloroform wurden in 60 verschiedenen Lösungsmitteln gemessen. Auf die Signalverschiebungen haben fünf Medieneffekte Einfluß: 1. Die magnetische Suszeptibilität, 2. die Van -der - Waalssehe Wechselwirkung, 3. die magnetische Anisotropie, 4. die elektrische Polarisierung und 5. die Wasserstoffbrückenbildung. Die Wasserstoffbrücken-Verschiebung wurde beim Chloroform im Zusammenhang mit der magnetischen Suszeptibilität des Mediums untersucht. Es besteht eine charakteristische Korrelation zwischen Stärke der Wasserstoffbrücke und Orbital-Dipolmoment des Protonenacceptor-Elektronenpaars. Bei dem angewandten Untersuchungsverfahren lassen sich sterische Effekte der Assoziationsbehinderung gut studieren.