Zum Verhalten der EMG-AktivitÄt bei intermittierenden isometrischen Muskelbeanspruchungen

Abstract
Es wird das Verhalten der EMG-AktivitÄt bei ermüdender, isometrisch-dynamischer Muskelarbeit in AbhÄngigkeit von Belastungshöhe und Pausendauer zwischen aufeinanderfolgenden Kontraktionen an einem Handdynamometer untersucht. Ein dafür realisierter Versuchsstand ermöglichte die Vorgabe unterschiedlicher Arbeitsschwere (auf die individuelle Maximalkraft bezogene Kraftschwelle) sowie wahlweise konstante Arbeitstaktzeiten oder konstante Pausenzeiten innerhalb eines Arbeitszyklus. Die Untersuchungen wurden mit einem Kollektiv von 12 Versuchspersonen durchgeführt. Durch eine Normierung der EMG-Daten wurden interindividuelle Vergleichsmöglichkeiten geschaffen, die dann zu statistisch absicherbaren Ergebnissen führten. Im Gegensatz zur Muskelermüdung unter statischen Belastungsbedingungen führten die intermittierenden Muskelbeanspruchungen auch bei muskulÄrer Erschöpfung zu keinem Anstieg der EMG-AktivitÄt, wenn die Erschlaffungspausen grö\er als 2 s waren. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die möglichen Ermüdungsursachen bei dieser Form der Muskelbeanspruchung diskutiert. The reaction of EMG-activity depending on workload level and break duration is analyzed under the condition of tiring dynamic muscle work on a hand-dynamometer. With the experimental set-up different workload levels (i.e., threshold of developed muscular force in relation to the individual maximum force level) and constant contraction frequencies as well as constant break durations could be given as external working conditions. The experiments were accomplished with 12 subjects. By means of a standardization of the EMG-activity the data were compared and evaluated interindividually. Thus, statistically significant results were obtained. Whereas muscular fatigue under static workload conditions results in a remarkable increase of EMG-activity, this could not be found under intermittent load conditions, even in the state of muscular exhaustion, if the break duration was longer than 2 s. The results are discussed with regard to the possibly different mechanisms of muscular fatigue under these working conditions.