Abstract
Verschiedene physikalische Eigenschaften lassen sich durch Tensoren beschreiben, die wiederum von einem Vektor abhängig sind. Es wird eine Methode angegeben, um den Einfluß der Kristallsymmetrie auf die Richtungsabhängigkeit dieser Tensoren zu ermitteln. Als Ausgangspunkt werden skalare Funktionen verwendet, die gegenüber den Symmetrieoperationen der einzelnen Kristallklassen invariant sind. Durch passende Differentiation dieser skalaren Funktionen lassen sich Tensoren beliebiger Stufe gewinnen. Für die 32 Kristallklassen werden die allgemeine Form der skalaren Funktionen sowie ihre Häufigkeit angegeben. Als Anwendungsbeispiel für die mit dieser Methode berechneten Tensoren wird eine phänomenologische Theorie der galvano- und thermomagnetischen Effekte gegeben.