Abstract
An Proben von zwei unterschiedlich texturierten und strukturierten Böden (mäßig saure Braunerde aus devonischem Tonschiefer und Pelosol‐Pseudogley aus Keuperton) wurde der Einfluß der Aggregierung auf Körnung und Kationenaustauschkapazität untersucht. Von Gesamtboden (< 2mm), natürlichen und homogenisierten Aggregaten der Größe 5–8 mm sowie getrennt homogenisierten Aggregataußen‐ und ‐innenbereichen hatten stets die unzerstörten Aggregate die niedrigste KAK. Außerdem wies der Innen‐ eine geringere KAK auf als der Außenbereich der Aggregate mit seiner feineren Körnung. Unter der Voraussetzung, daß mit der Aggregatlagerungsdichte auch die Tortuosität innerhalb eines Aggregates steigt und auch Lösungsprozesse vorwiegend an der Außenhaut der Aggregate erfolgen, werden meßbare Unterschiede in der Element‐verteilung im Aggregat erklärlich.