Abstract
Die atomaren Bildungsenthalpien gasförmiger Verbindungen, ΔH*298, zeigen innerhalb einer Gruppe des Periodischen Systems eine lineare Abhängigkeit von der Ordnungszahl des elektronegativeren Bindungspartners. Eine ähnliche Gesetzmäßigkeit beobachtet man bei den entsprechenden Standardentropien, S298 0, wenn man sie im doppeltlogarithmischen Koordinatensystem gegen die Molekulargewichte aufträgt. Die Genauigkeit interpolatorisch ermittelter Daten wird hier durch Vergleich mit einer zweiten Methode erhöht, die sich auf die Beziehung zwischen S (MXn 1) und S (MXn 2) stützt. Abschließend wird eine Zusammenstellung von Entropie- und Enthalpiewerten der wichtigsten gasförmigen Verbindungen gegeben. Die Tabellen, ergänzt durch Inter- bzw. Extrapolation mit Hilfe der angegebenen Schätzmethoden, entsprechen dem Stand von 1965.