Abstract
Mit dem Spannungsabfall des Fasermodells in überoptimalen ATP-Konzentrationen ist ein Abfall der ATP-Spaltung verbunden. Wenn die Diffusionsbedingungen für die Spannungsmessung und die Spaltungsmessung gleich sind, beginnt der Abfall von Spaltung und Spannung bei der gleichen ATP-Konzentration. Diese Konzentration ist bei 20° 1-2·10-2-m. ATP und bei 0° C 5·10--3-m. ATP für 70-80 μ dicke Fasern oder für die diffusionsäquivalenten 60 μ dicken Scheiben. Die Abhängigkeit der ATP-Spaltung von der ATP-Konzentration der fraglichen Fasern und Scheiben ist eine Interferenzerscheinung: Die Spaltung nimmt mit wachsender ATP-Konzentration zu, weil der ATP-haltige Querschnittsanteil zunimmt, während die ATPasewirkung des einzelnen ATP-haltigen Querschnittselementes oberhalb von 5-6·10-3-m. abnimmt. Das Optimum liegt bei der ATP-Konzentration (s. oben), bei der der Faktor 2 den Faktor 1 in seiner Wirkung übertrifft. Deshalb variiert die scheinbar optimale ATP-Konzentration mit der Dicke des Objektes und mit der Größe der Spaltungsrate. Infolgedessen liegt diese Konzentration bei 0° C tiefer als bei 20° C, weil auf Grund der kleineren Spaltungsrate der ATP-haltige Querschnittsanteil bei 0° C größer ist. Daβ Spannungs- und Spaltungsabfall - bei 0° wie bei 20° C - jeweils mit der gleichen ATP-Konzentration beginnen, spricht dafür, daβ die ATP-Spaltung und nicht die ATP-Bindung die Kontraktionsursache ist.