Abstract
Die Möglichkeiten der medikamentösen Therapie des arteriellen Hochdrucks benigner und maligner Verlaufsform werden dargestellt. Eine klinische Prüfung der Wirksamkeit der Gesamtalkaloide der Rauwolfia serpentina ergab, daß diese unter streng gewählten Versuchsbedingungen in knapp der Hälfte der 44 Fälle unserer Serie über die Faktoren der Hospitalisierung hinaus sichere Blutdrucksenkungen bewirkt haben. Allerdings haben wir auch klare Versager gesehen. Die Wirkung auf die subjektiven Symptome waren teilweise günstig. Da die Droge im Magen-Darm-Kanal gut resorbiert wird, ist sie auch für die ambulante Behandlung des Hochdrucks geeignet. Sie ist klinisch sowohl den Mutterkornalkaloiden als auch dem l-Hydrazinophtalazin überlegen. Blutdrucksenkungen werden sowohl bei der primären als auch der sekundären Hypertonie beobachtet.