Abstract
Mice treated with multiple doses of tetracyanopropene (T4CAP), a trimer of malononitrile, showed enhanced memory consolidation, as suggested by the antagonism afforded by such drug treatment toward the amnesic effect of post-training electroconvulsive shock (ECS). Whereas 90 per cent of the saline-treated control animals showed a retrograde amnesia for a passive avoidance response, conditioned with a single training trial, only 22 per cent of the mice treated for three days with T4CAP showed such amnesia – when ECS was given following the conditioning trial. Regional changes in RNA and serotonin concentration and metabolism in the brain suggest that T4CAP-induced facilitation of the memory consolidation process may reside in those brain mechanisms which regulate the behavioral status of the animal during learning. Mäuse, die mit wiederholten Dosen von Tetracyanopropen (T4CAP), einem Trimeren des Malononitrils, behandelt worden waren, ließen eine verstärkte Konsolidierung mnestischer Inhalte erkennen. Dieser Befund war aufgrund der durch eine derartige Behandlung verursachten antagonistischen Beeinflussung des amnesieerzeugenden Effektes von elektrischen Krämpfen auf trainierte Versuchstiere zu erwarten. Während 90 % der mit einer Kochsalzlösung behandelten Kontrolltiere, die durch eine einzelne Trainingsaufgabe konditioniert worden waren, eine retrograde Amnesie für eine passive Vermeidungsreaktion erkennen ließen, bestand eine solche Amnesie nur bei 22 %) der für 3 Tage mit T4CAP behandelten Mäuse, wenn ein Elektrokrampf nach der Konditionierung gesetzt worden war. Regionale Änderungen der Ribonukleinsäure- und Serotoninkonzentration sowie des Hirnstoffwechsels dieser Substanzen lassen annehmen, daß die durch T4CAP verursachte Förderung der Stabilisierung von Gedächtnisinhalten auf die zerebralen Mechanismen zu beziehen ist, die das tierische Verhalten während des Lernvorganges regulieren.