Darstellung und Reaktionen des Dimethylphosphinigsäure‐trimethylsilylesters, Me2P-OSiMe3

Abstract
Durch Umsetzung von Dimethylphosphinoxid mit (Dimethylamino)trimethylsilan ist der Dimethylphosphinigsäure‐trimethylsilylester (1) in guten Ausbeuten zugänglich, aus dem bei erhöhter Temperatur unter Abspaltung von Hexamethyldisiloxan Tetramethyldiphosphanmonoxid (2) gebildet wird. Reaktionen von 1 mit Schwefel (zu 3) und Trimethylsilylazid (zu 4) sowie die Darstellung der Übergangsmetallcarbonyl‐Komplexe 5 und 6 werden beschrieben. Die oxidative Addition von Hexafluoraceton an 1 führt zu dem Me3SiO‐funktionellen 1,3,2λ5‐Dioxaphospholan 7, von dem ausgehend die Derivate 8–13 des hypothetischen 1,3,2λ5‐Dioxaphospholan‐2‐ols 7a erhalten werden. Versuche zur Darstellung von 7a führten zu dem isomeren, acyclischen Dimethylphosphinsäureester 14, der im Festkörperzustand als wasserstoffverbrücktes Dimeres vorliegt.

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