Abstract
Seit 1966 ist es gelungen, hochaktive Ziegler‐Katalysator‐Systeme für die Ethylen‐Polymerisation herzustellen, deren Aktivität um mehr als den Faktor 20 höher liegt als die klassischer Ziegler‐Katalysatoren. Damit war es möglich, wesentlich einfachere Verfahren zur Herstellung von Polyethylen — sog. Verfahren der 2. Generation — zu entwickeln. Von einem Katalysator‐System wird jedoch nicht nur eine hohe Aktivität gefordert. Es muß auch möglich sein, das mittlere Molekulargewicht in weiten Grenzen zu regeln, die Molekulargewichtsverteilung gezielt einzustellen, Copolymerisationen mit α‐Olefinen durchzuführen und ein Polymerpulver zu erzeugen, mit dem hohe Feststoffgehalte im Reaktor gefahren werden können. Wie diese hochaktiven Katalysatoren arbeiten, wird beispielhaft dargestellt.