Die pneumatische externe Gegenpulsation (PECP) beruht auf der diastolischen Kompression des Gefäßbettes der Unterschenkel-, Oberschenkel- und Hüftmuskulatur. Analog der intraaortalen Ballonpumpe wird durch die diastolische Augmentation eine Steigerung des arteriellen Mitteldrucks und der Koronarperfusion bewirkt. Amerikanische, asiatische und eigene Ergebnisse zeigten, daß bei wiederholtem Einsatz der externen Gegenpulsation für ein bis zwei Stunden täglich, über vier bis sieben Wochen, eine Reduktion pectanginöser Beschwerden bei Koronarkranken möglich ist. Durch Ergometrie und Myokardszintigraphie konnten die symptomatischen Effekte objektiviert werden. Die PECP ist damit eine weitestgehend risikofreie Therapieoption bei Patienten, die durch medikamentöse, koronarinterventionelle oder -chirurgische Behandlung keine ausreichende Reduktion ihrer pectanginösen Beschwerden erfahren. Als Ursache der Wirksamkeit der PECP wird die Eröffnung präformierter Kollateralgefäße bzw. die Induktion einer Kollateralneubildung diskutiert.