Abstract
Die folgenden Ausführungen decken sich im wesentlichen mit einer Note, die (in Form eines Briefes an A. H. Compton) bereits in Phys. Rev. 50. S. 38. 1936 erschienen ist. Sie dienen hier als allgemeine Einleitung zu den nachfolgenden Diskussionen von W. Franz (weiterhin mit II zitiert). Während ich nur das Wasserstoffatom, und auch dieses nur schematisiert, betrachtete, ist W. Franz die Reihe der Atome numerisch und graphisch durchgegangen, um die Beobachtbarkeit oder Nichtbeobachtbarkeit der in meiner Note vorausgesagten Effekte zu diskutieren. Es handelt sich um das Abbrechen des Comptonbandes auf seiner kurzwelligen Seite, hervorgerufen durch die endliche Ablösungsarbeit des Rückstoßelektrons, und um das an die hierdurch entstehende Grenze anschließende Ramanspektrum. Das Resultat der Diskussion ist allgemein gesprochen dieses, daß das Ramanspektrum kaum zu beobachten sein wird, daß aber das Abbrechen des Comptonbandes (trotz seiner Verwaschung durch die endliche Breite der primären Linie und trotz des von der Bremsstrahlung herrührenden kontinuierlichen Untergrundes) bei richtiger Wahl des Beobachtungswinkels feststellbar sein sollte.Meine Note erschien in demselben Bande von Phys. Rev. wie die Ankündigung der γ‐Strahlversuche von R. S. Shankland, welche die Realität des von Compton zugrunde gelegten Rückstoßprozesses in Frage stellten. Wenn auch diese Versuche der Kritik (insbesondere von Bothe und Maier‐Leibnitz) nicht standhalten konnten, so ist doch eine neuerliche Überprüfung der Comptonschen Theorie durch die detaillierte Form des Comptonbandes von allgemeinem Interesse. Insbesondere ist zu hoffen, daß auf diesem Wege die bemerkenswerten Ergebnisse von B. B. Ray, vgl. den Schluß meiner Note, theoretisch und experimentell geklärt werden können.

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