Abstract
At measuring the anthocyanin content of the flowers of defined genotypes of the stock, Matthiola incana, in preceding investigations a comparatively high variability of the measured values within the lines was observed. The investigations on the genetics of the quantitative character “anthocyanin content” are based on these measurements. Therefore it is important to examine whether or not an insufficient isogenisation of the genetic background of the parental lines or errors in the measuring technique are partly responsible for the high variability. The elimination of recognizable sources of error should lead back the variation within a line mainly to the interaction between genotype and environment. The results show that differences in the genetic background are unlikely. On the contrary there are the following sources of error in the hitherto applied technique: Unequal sampling with respect to the developmental stage of the flowers and of the single petals within double flowers. Unequal patterns of extraction dependent on the quantity and quality of the anthocyanins. Errors in pipetting in connection with the dilution of extracts. An improved technique of sampling and processing is proposed. Bei der Messung des Anthocyangehaltes der Blüten definierter Genotypen der Levkoje, Matthiola incana, wurde in zurückliegenden Versuchen eine verhältnismäßig hohe Variabilität der Meßwerte innerhalb der Genotypen beobachtet. Da diese Meßbwerte die Grundlage für die Untersuchung der Genetik des quantitativen Merkmals „Anthocyangehalt” bilden, wares wichtig zu prüfen, ob eine nicht ausreichende Isogenität des genetischen Hintergrundes der verwendeten Linien oder Fehler in der Meßmethodik mit für die hohe Variabilität verantwortlich sind. Die Ausschaltung erkennbarer Fehlerquellen sollte die Variation innerhalb eines Genotyps im wesentlichen auf die Interaktion zwischen Genotyp und Umwelt zurückführen. Die Ergebnisse zeigen, daß Unterschiede im genetischen Hintergrund unwahrscheinlich sind. Dagegen wurden folgende Fehlerquellen in der bisherigen Aufarbeitungs- und Meßmethodik erkannt: Ungleiche Probenentnahme hinsichtlich des Entwicklungsstadiums der Blüten und der einzelnen Fetalen innerhalb gefüllter Blüten. Ungleiches Extraktionsverhalten in Abhängigkeit von der Anthocyanquantität und -qualität und Pipettierfehler beim Verdünnen der Extrakte. Es wird eine verbesserte Technik der Probenentnahme und -aufbereitung vorgeschlagen.