Über die Verwendung des N‐Methyl‐N‐cyan‐anilins zur Darstellung von Nitrilen

Abstract
Nach bisherigen Erfahrungen anderer Autoren liefern magnesiumorganische Verbindungen mit disubstituierten Cyanamiden vornehmlich Amidine. Wir konnten zeigen, daß N‐Methyl‐N‐cyan‐anilin, C6H5.N(CH3).CN (I), unter geeigneten Bedingungen mit Phenylmagnesiumbromid Benzonitril liefert. Geeigneter zur Nitrilbildung mit I sind lithiumorganische Verbindungen; es wurden auf diese Weise Benzonitril und substituierte Benzonitrile dargestellt. Durch Umsetzung von α‐Picolin, Kollidin und Chinaldin mit Lithiumphenyl und I wurden die entsprechenden Malodinitrile erhalten; 5.6‐Benzchinaldin liefert Mono‐ und Dinitril, 9‐Methyl‐acridin nur Mononitril. Triphenylmethylnatrium gibt mit I Triphenylaceto‐nitril. Mit Natrium‐monomethyl‐anilin als Kondensationsmittel und I wurden Benzylcyanid in Phenyl‐malodinitril, Chinaldin und Lepidin in 2‐, bzw. aceto‐nitril übergeführt.

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