Abstract
Die Analogie zwischen RÖNTGEN- und lichtoptischen Fraunhoferschen Beugungsdiagrammen wird dazu benutzt, die RÖNTGEN-Kleinwinkelstreuung von Systemen regellos verteilter globulärer Partikel mit Maxwell-artiger Größenstatistik zu untersuchen. Für den zweidimensionalen Fall von Kreisscheibchen wird die Hosemannsche Interferenztheorie polydisperser Haufwerke derart erweitert, daß die Streuformeln sowohl die sog. kontinuierliche Kleinwinkelstreuung („Festkörper vom Gastyp“) zu beschreiben vermögen, die mit wachsendem Streuwinkel monoton abnimmt, als auch die diskontinuierliche Kleinwinkelstreuung („Festkörper vom Flüssigkeitstyp“), solange höchstens ein diffuses Flüssigkeitsmaximum auftritt. Der Grenzfall, nämlich das Auftreten einer horizontalen Wendetangente im Streubild, ist dadurch ausgezeichnet, daß im III- (II-) Dimensionalen die Polydispersität der Bausteine gleich ihrer Packungsdichte (plus 0,1) ist.