Abstract
Das zeitliche Emissionsverhalten einzelner axialer Moden eines bei Zimmertemperatur im transversalen Grundmode schwingenden kontinuierlichen ebenen Rubinlasers von 2,5 cm Länge wurde mit einem FABRY-PEROT-Interferometer untersucht. Die Gesamtemission zeigt quasiperiodische Relaxationsimpulse mit einer periodischen Modulation der Umhüllenden. Die Emission eines der 11 aktiven axialen Moden ist nahe der Schwelle auf periodische Emissionspakete von 0,5 — l ms Dauer bei etwa gleichlangen Emissionspausen beschränkt. Auch bei hoher Pumpleistung bleibt der kontinuierliche Emissionsanteil eines Mode klein gegen die Spitzenleistung in den Relaxationsimpulsen. In der Gesamtemission wird durch die Aufsummierung der phasenverschobenen Relaxationsimpulse aller Moden dagegen bei hoher Pumpleistung der kontinuierliche Anteil vergleichbar mit den Spitzenwerten. Durch Wobbelung der Phasenflächen im aktiven Material sollte sich in einem Laserresonator ein räumlich konzentrierter Inversionsabbau verhindern lassen, der als Ursache für die Koexistenz mehrerer axialer Moden und der daraus folgenden Instabilitäten anzusehen ist.