Abstract
Durch Verwendung von Kapillarsäulen aus Glas läßt sich die Rückstandsanalytik der Organochlorininsektizide wesentlich verbessern. Die besonderen Vorteile der Kapillar‐Gaschromatographie (Trennung komplexer Gemische, gleichzeitige Bestimmung von Nebenbestandteilen, größere Sicherheit bei der Identifizierung, erhöhte Empfindlichkeit) können bei richtiger Handhabung für die direkte Trennung des gesamten Musters der in Lebensmitteln anzutreffenden Chlorkohlenwasserstoffe (Insektizide, HCB und PCB) genutzt werden. Durch eine direkte GC‐MS‐Koppelung, die ohne Trägergasseparator arbeitet, läßt sich eine Identifizierung selbst im ug/kg‐Bereich noch erreichen. Auf diese Weise konnte das Vorkommen von Mirex in Proben menschlichen Fettgewebes bewiesen werden.