Zur magnetischen Protonenrelaxation im System H2O—Al2O3

Abstract
Die magnetischen Protonenrelaxationszeiten in Wasser, das von Aluminiumoxyd (Pulver) sorbiert ist, sind in den Mikroporen und den Makroporen des Adsorbens unterschiedlich. Trotzdem zeigt die longitudinale Relaxation der gesamten Probe annähernd einphasiges Verhalten, weil die Protonen zwischen dem Mikro- und dem Makroporenwasser genügend schnell ausgetauscht werden 1. Imprägniert man das Adsorbens mit Fe2O3, verläuft die longitudinale Relaxation zweiphasig; denn durch das Eisenoxyd sind die longitudinalen Relaxationszeiten im Wasser der Mikro- und der Makroporen des Adsorbens verkürzt und nicht mehr groß gegen die mittleren Verweilzeiten der Protonen in den betreffenden Poren, so daß langsamer Austausch vorliegt. Für die mittlere Verweilzeit der Protonen in der Mikroporenphase läßt sich die Größenordnung 100 ms abschätzen. Entsprechende Untersuchungen an einer Mischung der beiden Aluminiumoxydsorten zeigen keinen Protonenaustausch zwischen dem Mikroporenwasser beider Adsorbentien. In diesem Zusammenhang wird auf ähnliche Arbeiten von SELWOOD und Mitarbeitern 2,3 eingegangen.