Abstract
Die Siebbeinmuscheln können bei der Nasenendoskopie eingehend untersucht werden. Damit werden bei ihren vielen anatomischen Variationen, die sich aus der Ethmoidentwicklung ableiten, auch für klinische Belange interessant: die Zelle im Muschelkopf, der Muschelsinus, die Furche oder Incisur im 1. Ethmoturbinale, die Muschelzahl, die Teilmuschelbildung und die Muschelrudimente. Pathologische Veränderungen können nur mit Kenntnis der anatomischen Variationen einwandfrei identifiziert werden; sie reichen von der Taille am freien Muschelrand bei einer kranken Muschelzelle über den Schleimhautprolaps aus dem Muschelsinus rnit Furchenbildung am freien Muschelrand bis zur Schleimhaut-Schwellung bzw. -Pulsation an der oberen Muschel bei chronischem Hirndruck.