VERGLEICHENDE OXYTOCIN-BESTIMMUNGEN GEMESSEN DURCH DEN LACTAGOGEN EFFECT DER MILCHDRÜSE (MILK-EJECTION)

Abstract
Schon seit langem ist bekannt, dass Oxytocin neben seiner wehenanregenden Wirkung auch einen Einfluss auf die Lactation ausübt. Ott & Scott konnten 1910 zeigen, dass die intravenöse Injektion von Hypophysenhinterlappenextrakt wenige Sekunden nach der Injektion einen Milchfluss auslöst. Diese Versuche wurden später mehrfach bei verschiedenen Tierarten wiederholt und bestätigt (Schäfer & MacKenzie, 1911, MacKenzie, 1911, Turner & Slaughter, 1930, Whittlestone, 1952, Petersen, 1944, Folley, 1947, Newton & Newton, 1948). Turner & Cooper (1941) gaben an, dass Oxytocinpräparate mit hohem Vasopressingehalt wirksamer seien als reine Oxytocinpräparate, Vasopressin sogar letzteren überlegen sein soll. Im Gegensatz dazu konnten Van Dyke et al. (1955) und Konzett et al. (1956) zeigen, dass das synthetisch von du Vigneaud (1953) hergestellte Oxytocin, das weniger als 1 % Vasopressin-Aktivität enthält, ebenso wirksam war, wie Gesamtextrakte mit hohem Vasopressingehalt (Cross & Van Dyke, 1953). Während nach Van Dyke 100 Pharmakopoe-Einheiten Oxytocin auch im »milk-ejection«-Test 100 Internationalen Einheiten entsprechen, entfalten 100

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