Abstract
Nach partieller Hepatektomie wurden Ratten 2 Pulse 3H-Thymidin gegeben und dadurch eine hohe Markierung der Leberzellen erreicht. Die Verschiebung der markierten Zellen zwischen Glissonscher Kapsel und Zentralvene wurde zwischen 5. — 91. Tag untersucht. Während das Maximum der Radioaktivität am Anfang portalwärts liegt, ist es am 91. Tag in der Nähe der Zentralvene gelegen. Da die Summe der Silberkörner im Autoradiogramm während dieser Zeit keine signifikante Abnahme zeigt, kann höchstens ein geringer Prozentsatz von markierten Zellen zugrunde gehen. Daraus ergibt sich aber, daß die Verschiebung der Markierung in der Richtung der Zentralvene nur durch Wanderung der Zellen gedeutet werden kann. Die gleiche Wanderung ergibt sich auch, wenn zusätzlich zur Hepatektomie noch Diäthylnitrosamin (DANA) gegeben wird. Nur gehen in diesem Fall etwa 90% der Zellen zugrunde. Bei weiteren Versuchen wurde ohne Hepatektomie DANA gegeben und gleichzeitig mit Thymidin markiert. Auch hier konnte die Verschiebung der Zellen und ebenso ein 90-proz. Verlust festgestellt werden.