Bei chronischen Krankheiten wie der multiplen Sklerose, die mit neurogenen Blasenstörungen einhergehen, sind regelmäßige Restharnkontrollen erforderlich. Sie können risikofrei mit Hilfe der Ultraschalltechnik durchgeführt werden. Da entsprechende Geräte in der ambulanten Patientenbetreuung und oft auch in Rehabilitationskliniken fehlen, wurde speziell für die Restharnmessung ein preisgünstiger, netzunabhängiger Ultraschall-Scanner (Uroson) entwickelt, bei dem Schallkopf, Elektronik und Bildschirm in einem Gehäuse im Buchformat integriert sind. Es erfolgten 30 Blasenvolumenbestimmungen mit dem Uroson bei gesunden Probanden mit Miktionskontrolle sowie 78 Restharnmessungen bei Patienten mit neurogenen Blasenstörungen mit anschließender Katheterisierung. Die insgesamt 58 Vergleichsmessungen im klinisch interessierenden Bereich zwischen 20 und 200 ml ergaben bei Korrelationskoeffizienten von 0,87 für Probanden und 0,86 für Patienten eine Fehlerbreite von ± 20 %, die mit den Ergebnissen früherer Untersuchungen mit üblichen Abdominal-Ultraschallgeräten übereinstimmt. 24 Fälle, bei denen der Restharn weniger als 20 ml betrug, wurden mit dem Uroson richtig erkannt. Aufgrund seiner vereinfachten Darstellungsweise und der Einknopfbedienung erfordert das Uroson keine speziellen Kenntnisse und eignet sich nach Einarbeitung für die Bedienung durch nichtärztliches Personal. Serial controls of residual urine are necessary in the case of patients with such chronic diseases as multiple sclerosis, in which there are neurogenic bladder disorders. They can be done free of risk by ultrasound technique. A special, relatively cheap and battery-powered ultrasound scanner (Uroson) has been developed. Transducer, electronic circuitry and video-screen together are the size of a book. Bladder volumes were measured with Uroson in 30 healthy persons with control of micturition and in 78 patients with residual urine due to neurogenic bladder disorders, with subsequent bladder catheterization. A total of 58 measurements in the range of 20-200 ml residual volume gave a correlation coefficient of 0.87 for the normal controls and 0.86 for patients, with a scatter of ± 20 %. These results agree with those reported earlier with the customary abdominal ultrasound apparatus. In 24 patients with residual volumes of less than 20 ml the Uroson gave correct result. Because of its simplified construction and single-button control Uroson does not require any special knowledge and, after instruction, can be used by non-medical personnel.