Some New Aspects of the Grímsvötn Problem

Abstract
Grfmsvötn (The Lakes of Grünur) is the name of a volcanic centre in Vatnajökull, the eruptions of which accompany the gigantic glacier bursts on Skeidarársandur which occur normally about every tenth year. Recent expeditions to Grimsvötn and reconnoitring flights have led to the view that between glacier bursts the Grlmsvötn depression is gradually filled with water, forming a lake with a maximum area of about 35–40 sq. km. This accumulation of water is partly due to ablation and partly to continuous solfatara and fumarolic activity. The close resemblance between the discharge graphs of glacier bursts from Grimsvötn and graphs of drainage of normal ice-dammed lakes such as Lake Graenalón is stressed. It is also pointed out that ten years’ accumulation, about 7 cu. km., in the area drained into the Grfmsvötn depression, corresponds roughly with the total discharge of a normal glacier burst from Grfmavötn. It is suggested that the glacier bursts determine the moment of eruption and not vice versa. This might explain the usually very regular intervals between these eruptions. The irregularities occurring since 1934 might be due to the present climatic amelioration. Zusammenfassung Grimsvötn (die Seen von Grimur) ist der Name eines vulkanischen Zentrums in Vatnajökull dessen Eruptionen die riesenhaften Gletscher-Ausbrüche am Skeidarársandur, die sich gewöhnlich ungefähr alle zehn Jahre ereignen, begleiten. Jüngst ausgeführte Expeditionen nach Grlmsvötn und Auskundschaftsflüge haben zu der Ansicht geführt, dass die Grlmsvötn Senkung sich zwischen den Gletscher-Ausbrüchen allmählich mit Wasser füllt und so einen See mit einer maximalen Flache von ungefähr 35–40 km.2 bildet. Diese Wasseransammlung ist teilweise durch Ablation herbeigeführt, teilweise durch ununterbrochenes subglaziales Schmelzen, das auf der Aktivität von Solfataren usw. herrührt. Die grosse Ähnlichkeit zwischen den Ausströmungs-Diagrammen von Gletscher-Ausbrüchen des Grfmsvötn und Ablauf-Diagrammen normaler eisgedämmter Seen wie z.B. des Sees Graenalón wird betont. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass das Anfüllen der Flache des in die Grfmsvötn Senkung abgelaufenen Wassers innerhalb zehn Jahren, ca. 7 km.3, ungefähr der Total-Ausströmung eines normalen Gletscher-Ausbruches des Grimsvötn entspricht. Ea wird angenommen, dass die Gletscher-Ausbrüche den Augenblick der Eruption bestimmen und nicht umgekehrt. Es könnte dies eine Erklärung für die gewöhnlich sehr regelmässigen Intervalle zwischen diesen Eruptionen sein. Die seit 1934 vorkommenden Unregelmässigkeiten mögen dem sich gegenwärtig verbessernden Klima zuzuschreiben sein.