Abstract
Nach der massenspektrographischen Dublettmethode werden die Massen von 1H, 2D, 4He, 12C und 14N mit einer Genauigkeit von 0,3 bis 0,5 ppm (Teilen in einer Million) ermittelt. Bei der Herstellung und Ausmessung der Aufnahmen wurden die Versuchsbedingungen weitgehend variiert, so daß man hoffen konnte, möglichst viele Ursachen systematischer Fehler zu erfassen. Die Auswertung erfolgte soweit als möglich voraussetzungslos nach einer früher beschriebenen Methode mit Hilfe von Dispersionslinien bekannter Masse auf der gleichen Aufnahme. Dabei wurde eine Abhängigkeit des Dispersionskoeffizienten von der magnetischen Feldstärke festgestellt, die bei älteren Dublettmessungen systematische Fehler verursacht hatte. Aus den sehr gut miteinander verträglichen Messungen einer Gruppe von 7 voneinander unabhängigen Dubletts ergaben sich nach dem Gaußschen Ausgleichsverfahren für die 4 durch sie überbestimmten Massenüberschüsse folgende Werte, ausgedrückt in (mME ± μ ME): (1H — 1) = (8,145.9 ± 0,5), (2D —2) = (14,744.4±0,9), (4He—4)= (3,879.7 ± 1,6), (12C—12)= (3,823.1 ±3,3). Durch ein weiteres Dublett wurde der Massenüberschuß (14N—14)= (7,515.0 ± 4,9) gefunden. Messungen, die auch diesen Wert kontrollieren sollten, zeigten eine Verfälschung durch eine bisher unaufgeklärte Fehlerursache. Aus den hier gefundenen Massenüberschüssen und unter Hinzunahme der Bindungsenergie des Deuterons werden die Masse des Neutrons, die Bindungsenergien der Kerne 4He, 12C, 14N, 16Ο sowie andere Daten von kernphysikalischem Interesse berechnet.