Abstract
Die bereits früher 1,2 beschriebene Methode, das Leuchten organischer Substanzen in der positiven Säule einer Glimmentladung zu beobachten, wird in der vorliegenden Arbeit weiter ausgebaut. Es wird gezeigt, daß Stromstärke, Trägergasdruck, Druck der Untersuchungssubstanz am Ort der Verdampfung und Temperatur des Entladungsrohres die Größen sind, deren Konstanthaltung während eines Versuches die Reproduzierbarkeit der Spektren sicherstellt. Weiter hat sich ergeben, daß das Erscheinen und Verschwinden neuer Spektren oft in sehr engen experimentellen Grenzen liegt, und daß es möglich ist, bei geeigneten Versuchsbedingungen Spektren isoliert zu erhalten, weil jedes andere Leuchten stark unterdrückt wird. Beim Chlorbenzol wird im „Endstadium“ ein schwaches Bandenspektrum gefunden, das der ersten Anregung des aromatischen Ringes entspricht. Ferner wird zwischen 3400 bis 4400 Å ein neues kontinuierlich aussehendes Spektrum beobachtet.