Cimetidin in der stationären Behandlung des peptischen Ulkus. I. Wirkung auf die Heilung des Ulcus duodeni*

Abstract
Cimetidin in der stationären Behandlung des peptischen Ulkus. II. Doppelblindstudie bei Ulcus ventriculi In einer Doppelblindstudie an 71 stationären Patienten mit Ulcus duodeni wurde die Wirksamkeit von Cimetidin in einer Dosis von 1200 mg/d mit Placebo über einen Zeitraum von 6 Wochen verglichen, von denen vier nicht ausgewertet werden konnten. Alle Patienten erhielten obligat als Antacidum täglich 3 g Dimagnesiumaluminiumtrisilikat. Die Abheilung wurde in kurzen Abständen endoskopisch kontrolliert. Nach 14 Tagen waren unter Cimetidin 16 von 33, unter Placebo nur sieben von 34 Ulzera geheilt (P < 0,05). Nach 4 Wochen war die Heilungsrate fast gleich (n = 29 bzw. 27). Nur am ersten Behandlungstag hatte Cimetidin einen statistisch signifikanten Einfluß auf den Ulkusschmerz. Eine Langzeitwirkung von Cimetidin auf die Säure- und Pepsinsekretion wurde nicht beobachtet. Bei zwei Patienten wurde Cimetidin wegen Anstiegs der Kreatininkonzentrationen im Serum abgesetzt. The effect of 300 mg cimetidine q.i.d. on ulcer Healing was studied in a controlled double-blind clinical trial of 71 in-patients with duodenal ulcer. Healing occurred in 48.5% of patients in the cimetidine group after two weeks, and in 20.6% in the placebo group (P < 0.05). The healing rate was 88% in the cimetidine group at four weeks, 79.4% in the placebo group. Only during the first day was ulcer pain significantly reduced in the cimetidine-treated patients. Neither basal nor pentagastrin-stimulated acid and pepsin secretions were affected by 17-day administration of cimetidine. The drug had to be withdrawn in two patients because of elevated serum-creatinine levels. There was no other untoward effect.