Abstract
Es wird gezeigt, daß in Gegenwart einer quer zur Stromrichtung verlaufenden Potentialschwelle im Halbleiter das eigene Magnetfeld des Stromes I Instabilitäten im Plasma der Ladungsträger hervorruft. Diese sind mit den Pinch-Instabilitäten verwandt. Während bei letzteren die instabilen Glieder quadratisch von I abhängen, tritt hier wegen dem starken elektrischen Feld der Potentialschwelle eine lineare I-Abhängigkeit der instabilen Glieder auf. Dadurch ergibt sich eine viel kleinere kritische Stromstärke als bei dem Pinch-Effekt. Diese bei Kontakten, Korngrenzen u. a. Halbleiterinhomogenitäten, sowie allgemein bei Potentialschwellen auftretenden Instabitiläten sind am ehesten geeignet, schon bei kleinen Belastungen hydromagnetische Turbulenz im zweikomponentigen Ladungsträgerplasma auszulösen.