Back pain is one of the most common health problems which plays a leading role in many statistics of the German health care system. In this paper, a hierarchical model for grading of back pain is proposed and applied to data from a population-based survey. In a mail survey of 3 109 German residents of Lübeck (age 25-74 years, resonse rate 81%), we found a point prevalence of back pain of 39 % and a 12-month prevalence of 75%. Women were slightly more often affected by back pain, for the point prevalence, a reversed u-shaped effect of age was observed. Using pain intensity and functional limitation as grading criteria, approx. half of the back pain prevalence was assigned to the class of less severe cases. The proportion of moderate or severe cases increased almost monotonously with age. Our results indicate that even simple grading criteria may be used to obtain more informative epidemiologic findings. Depending on the specific application and research question it may be useful to construct an index which includes additional variables of the grading model. Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Gesundheitsstörungen, sie spielen in vielen Leistungsstatistiken des deutschen Gesundheitswesens eine dominierende Rolle. In unserem Beitrag schlagen wir ein hierarchisches Graduierungsmodell für Rückenschmerzen vor und wenden dieses Modell auf Daten einer bevölkerungsbezogenen Studie an. In einer postalischen Befragung von 3 109 deutschen Einwohnern Lübecks (Alter 25-74 Jahre, Rücklaufquote 81 %) ergab sich eine Punktprävalenz der Rückenschmerzen von 39% und eine 12-Monats-Prävalenz von 75%. Frauen waren geringfügig häufiger betroffen, die Punktprävalenz folgte einem umgekehrt uförmigen Altersverlauf. Die Berechnung eines einfachen Schweregradindexes auf der Grundlage der Schmerzintensität und der Funktionskapazität ergab, daß etwa die Hälfte der Rückenschmerzprävalenz den leichtgradigen Fällen zuzuordnen ist. Der Anteil der mittel- und schwergradigen Rückenschmerzen nahm mit dem Alter annähernd monoton zu. Die Befunde zeigen, daß die Aussagekraft epidemiologischer Befunde bereits durch die Anwendung eines einfachen Graduierungsschemas verbessert werden kann. Je nach Anwendung und Fragestellung wird es sinnvoll sein, den Schweregradindikator durch weitere Variablen des Graduierungsmodells zu ergänzen.