Back pain, the uncomfortable truth – assurance and activity problem

Abstract
Die wichtigste Behandlung der Aktivitätsintoleranz ist Konditionierung. Die Patienten werden ermutigt, so weit als möglich die normale Aktivität fortzusetzen. Falls es hier Probleme gibt, sollten für den Rücken sichere und angenehme Aktivitäten durchgeführt werden (Abb. 4). Falls es aber schon zu länger dauernden Problemen gekommen ist, sollten Trainingsmaßnahmen durchgeführt werden. Die Gundewall-Studie [6] (Abb. 5) zeigt, dass selbst einfache Übungen zur Konditionierung der Rückenmuskulatur (s. Abb. 4), die einige Male in der Woche gemacht werden, sehr effektiv sein können. Das Aktivitätsparadigma ist in der Medizin nicht neu. Es betrifft auch andere Krankheiten des muskuloskelettalen Systems. Ein Knieproblem wird unabhängig davon, ob es konservativ oder operativ behandelt werden muss, immer besser, wenn die gelenkstabilisierenden Muskeln ausreichend konditioniert sind, d. h. genug Kraft, Ausdauer und Koordination haben. Muskulär lassen sich viele Erkrankungen dieses Systems so kompensieren. Aufgrund dieser Erkenntnisse können wir ehrlich zu unseren Patienten hinsichtlich der somatischen Problematik sein, es gibt aber andere Probleme der Rückenerkrankung, die nur der Patient selber lösen kann. Das bringt uns zum Ende der unbequemen Wahrheit: die Behandlung von Rückenschmerzen erfordert die aktive Beteiligung des Patienten. Patienten erwarten vom Arzt eine genaue Diagnose der Ursache und eine darauf aufbauende Therapie, die die Ursache der Beschwerden beseitigt. Manche werden es unakzeptabel finden, dass Ärzte die genaue Diagnose nicht wissen und Aktivität als Therapie empfehlen. Unglücklicherweise haben wir den Umgang mit dieser Problematik in unserer medizinischen Ausbildung nicht gelernt. Zusammenfassend können wir viele Probleme lösen, wenn wir solides medizinisches Wissen mit der Fähigkeit verbinden, Patienten optimal zu beraten. Back problems are common, expensive, and the few patients who are the crux of the problem are uncomfortable but also an uncomfortable frustration for clinicians and employers alike. We now know that clinicians can greatly improve the patient's response to back symptoms by admitting our diagnostic limitations, demedicalizing the issue, providing assurance, and encouraging a more reasonable approach to improving comfortable activity tolerance.