Abstract
Der substitutionelle Einbau von Perchlorat‐Ionen in verschiedene Alkalihalogenide durch Kristallisation aus wäßriger Lösung wurde untersucht. Kaliumbromid‐ und Kaliumjodid‐Tabletten, die Perchlorat auf Anionen‐Gitterplätzen enthielten, wurden erhitzt und die auftretenden Reaktionen infrarotspektroskopisch verfolgt. Als spektroskopisch nachweisbare Produkte traten Chlorat bzw. Jodat auf. Die Frequenzen der in Kaliumjodid eingebauten Chlorat‐ und Perchlorat‐Ionen (einschließlich derer der 18O‐substituierten Species) wurden unter hoher Auflüsung vermessen und dienten zur Berechnung von Kraftkonstanten. Systematische Abweichungen der Frequenzen von der Teller‐Redlichschen Produktregel deuten auf eine Anharmonizität der Schwingungen hin. Die Darstellung von KCl18O4 wird beschrieben.

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