Ergebnisse psychopharmakologischer Schmerzbehandlung

Abstract
30 Patienten mit therapieresistenten chronifizierten Schmerzsyndromen wurden nach den Merkmalen “Antrieb” und “Stimmungslage” jeweils folgenden drei Gruppen zugeordnet: Es zeigte sich, daß mittels psychopharmakologischer Behandlung die besten Ergebnisse erreicht wurden, wenn die Medikation gezielt auf die Elementarsymptome “Antriebsstörung” und “Verstimmung” ausgerichtet wurde. Der entsprechende Einsatz hemmungslösender oder dämpfender Thymoleptika bzw. dämpfender Neuroleptika führte in der Regel zu einer weitgehenden Schmerzreduktion, meist sogar zur Schmerzfreiheit, wogegen die unkritische, schematische Anwendung nach Art der “Megaphen-Kur” von häufigeren Versagern begleitet war. 30 patients suffering from therapy-resistant chronic pain were divided into three groups according to drive and mood: The psychopharmacological treatment of pain showed sufficient results, when the drugs were directed to the target symptoms “agitation”, “lack of drive”, and “depression”. The differentiated administration of activating or sedative antidepressants and neuroleptics caused reduction or absence of pain while the routine administration of neuroleptics (i.e. chlorpromazine) was less effective.